Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Lehrbeauftragte, liebe Studierende, verehrte Gäste
des Sprachenzentrums. Im Namen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg begrüße ich Sie, die hier
anwesenden, ganz herzlich zur 40-jährigen Geburtstagsfeier Ihrer Einrichtung. Sie feiern
heute gemeinsam mit unserem Rektorgeburtstag, unserem künftigen Präsidenten, der Sie an dieser
Stelle liebevoll grüßen lässt. Mit 40 wird das Leben erst schön, sagt ein englisches Sprichwort,
das möge das Motto Ihres heutigen Festes sein. Unser Sprachenzentrum ist 40 Jahre alt geworden,
das ist Grund für eine veritable Feier. Das erste Sprachenzentrum in Bayern, wie ich jetzt höre,
in ganz Deutschland in gewisser Art, fing ja zunächst klein an und war als Einrichtung zur
Fremdsprachenausbildung der Philologien an der Philosophischen Fakultät eingerichtet. Es wurde
damals auch eingerichtet oder entwickelte sich als verbindendes Element der Friedrich-Alexander-
Universität damals noch erlangen, mit den damals noch nicht fusionierten Einrichtungen der heutigen
Wieso und der Pädagogischen Hochschule. Und so kann unser Sprachenzentrum auch als eine Art
Nukleus der zusammengeführten Universität Erlangen Nürnberg gelten. Schon bald wuchs es und
erweiterte seinen Wirkungskreis und seinen Aufgabensspektrum beachtlich. Diese Entwicklung
wird und wurde seitens der Universitätsleitung begrüßt und unterstützt. Dadurch die
voranschreitende Internationalisierung und Globalisierung Sprachkenntnisse eine immer
wichtigere Rolle spielen. Und das war besonders für eine Universität wichtig, deren Studierende
damals meist aus der fränkischen Region kamen und sich durch das Erlernen fremder Sprachen das
Trittbrett in eine neue Welt erarbeiten konnten. Das Sprachenzentrum wurde zugleich das Eingangstor
ganzer Generationen ausländischer Studierender, die über die Jahre hier wissenschaftliche Heimat
gesucht haben und das Sprachenzentrum als einen Ort der internationalen und der interkulturellen
Begegnungen entdecken gelernt haben. Für die Absolventen unserer Universität, die fit für den
weltweiten Arbeits- und Wissenschaftsmarkt sein möchten, sind Fremdsprachenkenntnisse heute kein
Kann, sondern ein Muss. Es soll aber hier und heute auch erwähnt sein, dass das Sprachenzentrum der
wohl erste Ort an der Universität war, in der Frauen als akademische Lehrerin triumphal Einzug
hielten. Unter Gender-Gesichtspunkten war das Sprachenzentrum von Anfang an ganz selbstverständlich
nachhaltig stilbildend. So wandelte sich das Sprachenzentrum mit der Zeit von einer Sprachenschule
für die entsprechenden philologischen Fächer zu einer modernen und zentralen Einrichtung der
Universität. Zentral seit 2007 sowohl dem Status nach als zentrale Einrichtung der Universität,
die direkt von der Hochschulleitung unterstellt verantwortet wird, als auch zentral im Sinne von
bedeutsam für die Universität als Ganzes. Modern, weil das Sprachenzentrum inzwischen neben der
Fremdsprachenvermittlung auch moderne Lehrmethodiken und elektronische Lernhilfen einsetzt. Der Erfolg
des Sprachenzentrums lässt sich nicht zuletzt an der Beliebtheit seiner Kurse ablesen. Besonders
auch Studierende nicht-philologischer Studiengänge machen in steigender Anzahl von dem breiten
Sprachangebot Gebrauch. Das Zertifizierungssystem UniZ erfreut sich heftiger Nachfrage, denn das
Sprachenzentrum bietet den Studierenden mit der Vorbereitung auf diese Prüfung die Chance,
ein international anerkanntes Zertifikat zu erwerben, mit dem sie sich problemlos im
In- und Ausland bewerben können. Fremdsprachen stellen in den neuen, häufig in diesen Tagen,
so heftig umstrittenen Bachelor- und Masterstudiengängen eine eigene zentrale Kategorie der
Schlüsselqualifikation. Die Sprachangebote nehmen in den neuen Studiengängen also einen
gewichtigen Platz ein. Das Sprachenzentrum wird deshalb in den nächsten Jahren eine noch
gewichtigere Rolle für die gesamte Universität spielen. Eine spürbare Verbesserung der Lehre
konnte durch die Zuweisung aus den Studiengebühren erreicht werden. Sowohl in puncto Personal
als auch in der Ausstattung konnte das Angebot für die Studierenden deutlich verbessert werden.
Dieser Ausbau des Sprachenzentrums war für die Studierenden in den jeweiligen Gremien
unfraglich und ein sehr gewichtiges Anlegen.
Auch für künftige Aufgaben ist das Sprachenzentrum gut gerüstet.
Es bietet mit 23 Sprachen eine große Sprachpalette und auch das fachsprachliche Angebot für
Juristen, für Techniker, Wirtschaftler, Mediziner, Naturwissenschaftler kann sich sehen lassen.
Mit dem oben schon erwähnten innovativen Medieneinsatz können neue Lehr- und Lernverfahren
Presenters
Prof. Dr. Johanna Haberer
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:08:23 Min
Aufnahmedatum
2009-12-11
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:28
Sprache
de-DE